2121

eine installative Performance der MS Schrittmacher in Koproduktion mit dem Saarländischen Staatstheater

im Rahmen des zweijährigen Rechercheprojekts “Quo vadis, bellum?”, gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes

Wie könnte ein Krieg in hundert Jahren aussehen? Gemeinsam mit Attac, medico international und dem Chaos Computer Club, Journalisten und Wissenschaftlern sind MS SCHRITTMACHER und das SAARLÄNDISCHE STAATSTHEATER dieser Frage in ihrem Rechercheprojekt QUO VADIS, BELLUM? nachgegangen.

Die installative Performance 2121 wagt im Juni 2017 den Blick in die Zukunft und zeichnet den wechselhaften Weg dorthin.

Wie sieht eine Zukunft aus, vor der die Menschen durch die Zeit in unsere Gegenwart fliehen? Wie leben diese Menschen in hundert Jahren? Was sind ihre Werte? Um was streiten sie, wie bekriegen sich und auf welche Weise finden sie zusammen?

In 2121 wird das Publikum im Garellyhaus zum Besucher einer Flüchtlingsunterkunft für unsere Nachkommen aus der Zukunft. Ausgestattet mit den wichtigsten Informationen über die Zeitflüchtlinge bewegen sich die Zuschauer*innen frei in der Unterkunft und machen sich ein Bild von unseren Nachkommen, ihrer Situation, ihren Anliegen, Problemen und ihrer Herkunftszeit.

Fantastisch, trashig, berührend und ernsthaft erzählen Schauspieler*innen und Tänzer*innen mit Sprache und Bewegung von einer anderen Welt, die uns trotzdem angeht. Begehbare Bilder wechseln mit Spielszenen und Videosequenzen und offenbaren im hautnahen Kontakt zum Publikum die intime Geschichte einer möglichen Zukunft. Der hundertjährige Weg dorthin ist dabei genauso Thema wie die aktuellen  Konflikte der futuristischen Bewohner und die Bedrohungen in ihrer Welt. Frei in ihren Entscheidungen wählen die Zuschauer*innen selbst, mit welchen Aspekten einer aus den Fugen geratenen Nachwelt sie sich wie intensiv auseinandersetzen wollen. Ein Science Fiction der im Kopf der Zuschauer*innen entsteht und auf diese Weise auch die Frage nach unserem Handeln heute stellt.

DATES

world première on June 10, 2017 at 8pm at Garelly-Haus Saarbrücken


CAST

  • performers: Alexandra Christian, Antje Rose, Charlotte Krenz, Christian Higer, Jorge Morro, Nicky Vanoppen, Robert Prinzler, Roman Konieczny, Saskia Petzold, Vanessa Czapla, Walter Schmuck, members of the youth dancing company of SST iMove, extras of SST
  • choreography, direction – Martin Stiefermann
  • dramaturgy, text – Hartmut Schrewe
  • scenery – Anike Sedello
  • music – Albrecht Ziepert
  • videodesign – Erato Tzavara
  • production management – Helena Tsiflidis
  • dramaturgy SST – Ursula Thinnes
  • direction assistant – Gesa Oetting
  • scenery assistant – Nicole Martini
  • stage manager– Andreas Klußmann
  • communication – k3 berlin

PRESS

“…it is a fascinating theatre piece with spaced out aesthetics…this theatre evening is exactly that: absurd, touching, and full of trashy humour.” (SR1 television)

The only dramaturgy of the production is the graduate compression and intensification of single story fragments. Questionings, interrogations, denials, interrupted explanations and reports, memories, complaints, fights, desperation, delinquencies.

2121 doesn’t tell a story, but develops images in a science-fiction-style ambient, leads us into the dystopias of a future, which we are preparing for our descendants, by ruin the world.” (SR2 Kulturradio)

“…the evening starts promisingly with an “exhibition of futuristic artefacts.” On screens there are shown news from April 2020 to December 2021 in an infinite loop. The glimmering threatening posture is made subtly: Nothing seems flat or is that exaggerated that you cannot imagine it to be possible…
…the dramaturgic, station-structured, viewer-individualised concept, aesthetic as scenic in detail is without question innovative.” (Saarbrücker Zeitung)

SUPPORTERS

coproducer Saarländisches Staatstheater
funded by Fonds Doppelpass of Kulturstiftung des Bundes