ANATOMIE EINER NACHRICHT

oder: Wenn einer etwas von sich gibt
Eine Performance über die Kommunikation

Unsere Verständigungsmöglichkeiten sind unzureichend, doch Verständigung ist leider unverzichtbar. Miteinander reden heißt oft kämpfen mit Übertragungsstörungen, falschen Annahmen oder gezinkten Botschaften. Die Gesetze des Gesprächs sind zahlreich, undurchsichtig und beinahe endlos kombinierbar. In der zwischenmenschlichen Kommunikation scheint folglich das Missverständnis die Regel zu sein; wir reden miteinander aneinander vorbei. Aber man kann schließlich nicht nicht kommunizieren. Da bleibt nur eins: mitspielen.

Zwei Schauspieler*innen führen einen Dialog, der wiederum von vier Tänzer*innen in seine Aspekte zerlegt wird. Damit fördern sie zu Tage, was von den Akteur*innen redend verschwiegen werden will. Mit ihrem typisch grotesken Humor treibt MS Schrittmacher das Zwiegespräch auf die Spitze – und stößt auf das Absurde, das scheinbar alltäglichen Situationen so gerne innewohnt.

Die Uraufführung fand am 9. Juni 2011 im EDEN***** in Berlin statt.

 

 

 IN DER PRESSE 

„In den solistisch vertanzten Gefühlausbrüchen gehen die Tänzer bis an die Grenzen des Physischen und drücken so überzeugend und mitreißend den Gemütszustand des jeweiligen Darstellers aus. Gelungen ist damit die Auseinandersetzung mit der Komplexität von Kommunikation übersetzt in Bewegungssprache“ (Tanz Presse)

 TEAM 

Choreographie, Regie, Konzept, Ausstattung: Martin Stiefermann
Künstlerische Mitarbeit: Efrat Stempler
Tänzer*innen: Johanna Lemke, Raisa Kröger, Elik Niv, Nicky Vanoppen
Darsteller*innen: Kristine Keil, Torsten Spohn
Text: Hartmut Schrewe
Komposition: Krispy Lanzaro
Licht: Torsten König
Wissenschaftliche Mitarbeit: Nicole Mühlberg
Produktionsleitung: Nina Hofstötter, Katja Kettner
Assistenz: Katharina Meyer

Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten
Koproduziert von DOCK 11
Unterstützt von DINAMIX und Lichtblick

Medienpartner: Zitty, Berliner Fenster, Radio Eins, Neues Deutschland, (030)

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